Asasello Quartett

09.05.2025 22.00h Köln - Wolkenburg - Festsaal

Acht Brücken Festival

»Mein Ziel ist es, (…) eine Musik zu schaffen, in der klare, zarte Texturen und heftige, zerschmetternde Klangmassen aufeinandertreffen.«

Die diesjährige Porträtkomponistin Kaija Saariaho beschreibt die Bilder, die sie bei der Arbeit an ihrem Werk »Nymphéa« für Streichquartett und Elektronik begleiteten, so: »eine eindimensionale Oberfl äche mit ihren Farben«, »verschiedene Materialien, die man ertasten kann«, »eine weiße Seerose, die sich aus dem Unterwasserschlamm nährt«. Am besten kann man diese Art der sinnlichen Herangehensweise wohl nachvollziehen, wenn das Auge nicht allzu abgelenkt ist. Das Abschlusskonzert des Eröffnungstags mit dem hochgerühmten Kölner Asasello Quartett findet deshalb weitestgehend im Dunkeln statt – nur beleuchtet durch die iPads der Musiker:innen.

George Crumb beschreibt in seinen »Black Angels« eine Seelenreise in drei Stationen: Abreise, Abwesenheit und Wiederkehr. Und in Gérard Pessons idiomatischer Streichquartett-Fassung von Alexander Sjrkabins »Schwarze Messe« ringen die Musiker:innen interpretatorisch mit ihren eigenen inneren Dämonen